Der Knoten ist geplatzt:
In allen Immobilien-Segmenten steigen die Preise und mit ihnen das Angebot.
Viele Senioren geben ihre zu groß gewordene Häuser auf. Auf der anderen Seite suchen junge Familien gerade solchen Wohnraum. Ein allgemeines Misstrauen gegenüber der Währungsstabilität fördert den Wunsch zur Investition in Sachwerte. Der wirtschaftliche Aufschwung macht sich nun auch im Markt für Gewerbeimmobilien bemerkbar.
Auf diese Kurzformel lässt sich die aktuelle Lage im Immobiliensektor bringen.
Kaufwünsche und Angebot haben sich in den vergangenen Monaten in geradezu idealer Weise auf weinander zu bewegt: Während ältere Besitzer ihre zu großen Häuser gerne aufgeben möchten, zugunsten kleinerer, und altersgerechter Domizile, suchen junge Familien gerade solche Immobilien, die viel Raum und Gestaltungsmöglichkeit bieten. Dabei lassen sie sich auch von Renovierungsbedürftigkeit keineswegs abschrecken. Die nachfragebedingt steigenden Preise für Einfamilienhäuser bilden einen zusätzlichen Anreiz für ältere Hausbesitzer, gerade jetzt in einen bequemeren Altersruhesitz zu wechseln. Diese Interessentengruppe bevorzugt dabei Neubauten oder neuwertige Häuser, bei denen auf absehbare Zeit keine Renovierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen anstehen werden. So ist nach einer längeren Phase der Zurückhaltung potenzieller Bauherren auch die Nachfrage nach Baugrund wieder deutlich gestiegen. Nachdem viele Jahre das "Landleben" eher als zweite Wahl angesehen wurde, ist neuerdings wieder der gegenteilige Trend zu beobachten. Vor allem im Osten Schleswig-Holsteins, von Flensburg bis Lübeck, sind Immobilien im Umland der Städte teilweise teurer als vergleichbare Objekte in den Städten selbst. Dem korrespondiert ein starker Preisanstieg auch im weiteren Einzugsgebiet der Metropole Hamburg.
Doch nicht allein im Bereich der Wohnimmobilien ist der Markt in Bewegung. Auch im Segment der gewerblich genutzten Bauten ist die Nachfrage deutlich gestiegen Existenzgründer und Start-up-Unternehmen suchen verstärkt nach Büros und Verkaufsflächen. Bis vor kurzem stand diesem Bedürfnis gerade bei Neugründungen allzu oft ein Finanzierungsproblem entgegen.
Doch mittlerweile zeigen angesichts der großen Nachfrage auch die Banken wieder eine gestiegene Bereitschaft zur Finanzierung von Gewerbeobjekten.
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