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P O D C A S T: Digitalisierung und Corona verändern Vermietungsprozess

Stella Manzek Immobilienkauffrau.
Die Zeiten stehen auf Umbruch – verursacht vor allem durch den digitalen Fortschritt. Die aktuelle Corona-Pandemie verstärkt diesen Trend und wirkt zusätzlich als Digitalisierungs-Booster. Diese Entwicklung tritt in vielen Lebensbereichen zunehmend in Erscheinung und zeigt sich vor allem in Form des Online-Shoppings, beim Homeoffice oder im Homeschooling, um nur einige zu nennen.

Auch in der Immobilienbranche werden, ausgelöst durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, viele Prozesse weiter digitalisiert. Wobei sich hierbei nicht nur die positiven Aspekte der ‚kurzen’ Wege durch die Digitalisierung zeigen. Gerade im Vermietungsbereich zeigen sich auch ihre Grenzen.

 


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„Wir stehen vor der großen Herausforderung, unseren Kunden und potenziellen Mietern das Gefühl zu vermitteln, dass wir trotz Kontaktbeschränkungen und der damit verbundenen Kommunikation über die digitalen Medien wie gewohnt für sie da sind und dass sie sich nach wie vor gut und umfassend betreut fühlen“, schildert Stella Manzek, Immobilienkauffrau (IHK) bei OTTO STÖBEN und Mitarbeiterin im Vertriebsteam des Unternehmens.

„Die weitreichendste Veränderung in unseren Abläufen ist, dass wir die von uns so sehr geschätzten persönlichen Kontakte extrem einschränken müssen“, bedauert Stella Manzek. „Die Kontaktaufnahme und die weiteren Konversationen finden hauptsächlich über E-Mail oder Telefon statt.“

Auf die sonst üblichen Sammelbesichtigungen von Wohnungen und Objekten wird inzwischen vollständig verzichtet; es werden ausschließlich Einzelbesichtigungen durchgeführt. Um den Mietinteressenten vor solch einer Besichtigung einen ersten Eindruck von ihrem bevorzugten Objekt zu vermitteln, wird ihnen vorab in der Regel digital ein virtueller Rundgang durch die Wohnung zugesandt – ein großer Vorteil für beide Seiten!

Stella Manzek: „Dieser Service wird von den Interessenten sehr positiv angenommen, zumal sie auf diese Weise schnell und ohne großen Aufwand informiert werden. Des Weiteren können Ausschlusskriterien wie zum Beispiel der Zuschnitt einer Wohnung im Vorfeld geklärt werden. Unter Umständen entfallen hierdurch schon unnötige, zusätzlich weite Anfahrtswege. Wir raten den Interessenten auch, sich vor der realen Besichtigung Informationen über die Lage der Wohnung und das äußere sowie nachbarschaftliche Umfeld zu informieren. All dies trägt maßgeblich dazu bei, persönliche Kontakte in der jetzigen, coronabedingt angespannten Situation weitestgehend zu minimieren.“

Trotz der positiven Aspekte mischt sich bei der Immobilienkauffrau auch ein Wermutstropfen in ihre Ausführungen mit ein: „Gerade die persönlichen Kontakte mit den Menschen machen auch einen großen Reiz unseres Berufes aus. Bei der gemeinsamen Begehung einer Wohnung können Bedenken ausgeräumt, gegenseitig Ideen für die Einrichtung ausgetauscht und fachliche Ratschläge gegeben werden. Da stößt der eher unpersönliche Kontakt über die digitalen Medien doch schnell an seine Grenzen.“

Was sich wiederum reibungslos über E-Mail kommunizieren lässt, sind zum Beispiel formelle Details bis hin zur Mietvertragsunterzeichnung. Der Entwurf des Mietvertrages wird digital zugesandt, alle Fragen dazu können schriftlich oder per Telefonat beantwortet werden. Die Vertragsunterzeichnung findet entweder über den Postversand oder per Terminvergabe unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen vor Ort statt.

„Trotz der besonderen Umstände durch die Corona-Krise und der vielfältigen Möglichkeiten durch die Digitalisierung suchen und pflegen wir weiterhin den persönlichen Kontakt zu unseren Kunden. Das war immer so und wird auch nach der Pandemie so bleiben“, versichert Stella Manzek.