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BAUBOOM IM NORDEN!?

Was Bauherren und Anleger bedenken sollten

Kiel, 17.07.2012 - 14% Umsatzsteigerung im Wohnungsbau (Quartalsvergleich 2011/2012) auf der einen Seite; ernst zu nehmende Warnungen vor Wohnraummangel, vor allem in den Städten, auf der anderen: Der Norden birgt erhebliches Potenzial für Investoren vor allem im Sektor Wohnungsbau. Ob eine Immobilie sich dauerhaft rentiert, hängt allerdings nicht nur von ihrer eigenen Qualität ab, sondern wesentlich auch davon, wie realitätsnah das Nutzungskonzept im Umfeld ist. Hier sind zunächst Gemeinden und Stadtteile in der Pflicht, ihre Profile zu schärfen und ein zielgruppengerechtes Umfeld zu schaffen.

Schwerpunkte setzen

Wichtig ist die eindeutige Ausrichtung auf eine definierte Zielgruppe. Senioren haben entschieden andere Bedürfnisse als Familien. „Nach unserer Beobachtung prüfen Käufer wie Mieter zunehmend kritisch, inwieweit eine Immobilie zu ihren tatsächlichen Ansprüchen passt. Dabei ist eben nicht nur die Architektur von Bedeutung, sondern mindestens gleichermaßen die Infrastruktur“, erklärt Carsten Stöben, Geschäftsführer des Kieler Maklerhauses Otto Stöben. „Vorrangige Bedürfnisse, ob das nun ärztliche Betreuung, Kindergärten oder Kneipen sind, sollen in der Nähe befriedigt werden können.“ Auf diese Umgebungsbedingungen haben Bauherren in der Regel allerdings wenig Einfluss; hier, schon im Vorfeld, sind die Städte und Gemeinden gefragt, die entscheiden müssen, welches Profil sie sich geben wollen und was sie planerisch dazu tun können. „Zur familienfreundlichen Gemeinde beispielsweise, gehören eben nicht nur eine Schule und eine Kita, sondern auch einladende Spielplätze, Spielstraßen, verkehrsberuhigte Zonen und eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Entsprechendes gilt für jedes andere Profil auch.“ erläutert Stöben. An ein „Künstlerdorf“ werden ganz andere Erwartungen gestellt: Kunst im öffentlichen Raum, zum Verweilen einladendes Ambiente, Gastronomie, Ausstellungs- und Verkaufsräume, Parkraum für Besucher. Aus Sicht der Immobilienbranche wäre es daher mehr als wünschenswert, wenn Gemeinden Leitfäden für ihre Entwicklung erarbeiten würden, deren Umsetzung dann auch von einer autorisierten Person konsequent begleitet wird. Denn was auch immer die Ausrichtung sein mag, passende Rahmenangebote und Umgebungsgestaltung entscheiden über den Erfolg eines Konzepts.

Wandelbare Architektur

Wenn das Umfeld stimmig definiert ist, kann die eigentliche Bauplanung sich daran orientieren. Dass die Baugestaltung auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe ausgerichtet sein muss, versteht sich von selbst. Aber wie sehen diese in mittlerer Zukunft aus? Nach den Beobachtungen Stöbens ändert sich der Zeitgeschmack wesentlich schneller als früher. „Wer heute baut, sollte deshalb auch schon die Ansprüche im Kopf haben, die Käufer und Mieter in 20 oder 30 Jahren stellen könnten“ folgert der Makler. Sie zu erraten ist freilich unmöglich, daher lautet die Empfehlung, so zu bauen, dass spätere Umgestaltungen einfach und preisgünstig durchgeführt werden können. Zurzeit sind beispielsweise offene Küchen, geräumige Bäder und große Terrassen in Mode. Das muss bei aktuellen Bauvorhaben natürlich berücksichtigt werden, aber zugleich auch so geplant, dass bei gewandelten Präferenzen einem Umbau keine großen Hürden entgegenstehen. Der Nachweis, mögliche bauliche Veränderungen statisch, technisch und ästhetisch bereits eingeplant und vorbereitet zu haben, ist nach den Erfahrungen Stöbens durchaus verkaufsfördernd.

Energieeffizienz

Zunehmende Rohstoffknappheit, steigende Preise und Klimaschutzanforderungen haben Energieeffizienz zu einer zentralen Planungskategorie werden lassen, und das wird sich auch sobald nicht ändern. Ökologisch zweifelsohne sinnvoll, sind bauliche Energiesparmaßnahmen zunächst aber einmal eines: kostentreibend. Ob sie sich - ökonomisch - jemals rechnen, wird sich erst in Jahrzehnten zeigen. Eines ist aber heute schon sicher: Viele der in den vergangenen Jahren entwickelten Dämmtechniken haben sich, aus unterschiedlichen Gründen, als teure Irrwege herausgestellt. Bauherren empfiehlt Stöben daher dringend, sich gründlich über Maßnahmen zu informieren, die zu ihrer geplanten Immobilie passen. Denn schon aufgrund der gesetzlichen Anforderungen kann Energieeffizienz heute kein Nebenaspekt mehr sein, sondern ist unter Umständen entscheidend für den (dauerhaften) Wert einer Immobilie.

Ansprechpartner:

Geschäftsführer Carsten Stöben

Handy:        0172 43330-21                                Fax:       0431 66403-40

geschäftlich:   0431 66403-0                                E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

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