Der Vermietungsmakler ist sein Geld wert
Vermieter gehen nun doch lieber wieder zum Makler
Fast 2 Jahre ist es nun her, dass mit der Einführung des Mietrechtsnovellierungsgesetzes am 01. Juni 2015 das Bestellerprinzip in Kraft getreten ist. Es schreibt vor, dass derjenige, der den Makler bestellt, auch die Kosten übernehmen soll. Vor Einführung des Gesetzes musste in der Regel der Mieter die Maklergebühren übernehmen. Beauftragt nun der Vermieter den Makler mit der Vermietung seiner Immobilie, muss er die anfallenden Kosten tragen.
Als Folge hiervon zogen es viele private Vermieter vor, sich selbst um die Vermietung ihrer Objekte zu kümmern, um die Gebühren einzusparen. Dass die Selbstvermietung extrem viel Zeit, Geld und vor allem Nerven kostet, haben viele inzwischen leidvoll feststellen müssen.
OTTO STÖBEN verzeichnet nun seit einiger Zeit wieder vermehrte Anfragen und Aufträge im Bereich der Vermietung. „Die Immobilienbesitzer haben inzwischen gemerkt, dass die Vermietung eines Objektes eine doch sehr aufwändige Angelegenheit ist“, berichtet Mario Drews, Dipl.- Jurist, Immobilienkaufmann und Regionalbüroleiter bei OTTO STÖBEN in Lübeck. „Vielen ist bewusst geworden, was alles bei einer Vermietung zu beachten ist. Die vermeintliche Kostenersparnis erwies sich unter dem Strich als Trugschluss.“
Gute Gründe, die Vermietung in professionelle Hände zu geben, gibt es viele, erfährt Mario Drews aus den Gesprächen mit seinen Auftraggebern. Um hier nur einige aufzuzählen:
• zu wenig Zeit, sich um die Vermarktung zu kümmern
• Fehler bei der Auswahl der Mieter und der Mietvertragsgestaltung
• Längerer Leerstand nach problematischen Mietverhältnissen
• Finanzielle Einbußen aufgrund ausbleibender Mietzahlungen
• Ortsabwesenheit des Vermieters
„Zudem ist die Nachfrage nach Wohnraum zur Zeit so groß, dass private Anbieter allein schon mit der Anzahl der Anfragenden schnell überfordert sind“, erklärt Mario Drews. „20-30 Anrufe oder E-Mails täglich sind gerade in den ersten Tagen nach der Veröffentlichung einer Vermietungsanzeige keine Seltenheit, von den dann anstehenden Besichtigungsterminen ganz zu schweigen.“
Hat der Vermieter sich dann für einen Interessenten entschieden, muss er häufig feststellen, dass viele potentielle Mieter parallel mehrere Wohnungsangebote reservieren, um sich alle Optionen offenzuhalten. Trotz mündlicher Zusagen wird dann der bereits erstellte Vertrag doch nicht unterschrieben, was nicht nur ärgerlich ist, sondern vor allem den Ausfall von Mieteinnahmen bedeutet und viel Zeit gekostet hat.
Nicht nur die Bonitätsprüfung des potentiellen Mieters, rechtlich sichere Mietverträge und Vermeidung von Leerständen können durch eine professionelle Betreuung gewährleistet sein, der Makler vor Ort findet durch Kenntnis des Objektes, der Mieterstruktur und der Wohnumgebung auch zuverlässiger den passenden Mieter für die Immobilie.
Führt man sich vor Augen, welch finanzielle, rechtliche und zeitliche Fallstricke und Unwägbarkeiten bei einer Vermietung lauern können, dann ist die Vermietung durch einen Profi durchaus eine gute Investition, zumal der Vermieter die Kosten für den Makler auch von der Steuer absetzen kann.