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Otto Stöben – ein einzigartiges Leben für die Immobilien

Otto Stöben NachrufDie Geschäftsführung und die Mitarbeiter der OTTO STÖBEN GmbH trauern um ihren Seniorchef Herrn Otto Stöben, der am 25. November 2016 im Alter von 87 Jahren in seinem Haus in Altwittenbek verstorben ist.
Mit dem Tod Otto Stöbens geht eine 60-jährige Ära gelebter Immobiliengeschichte zu Ende, die 1956 im Kieler Maklerbüro seines Vaters begann. Als dieser früh starb, musste Otto Stöben im jungen Alter von 27 Jahren das Geschäft übernehmen. Durch unermüdlichen Fleiß und Einsatz begann Otto Stöben, das Unternehmen auszubauen und zu erweitern. Im Jahre 1984 gründete er gemeinsam mit Axel-H. Wittlinger die Stöben & Wittlinger GmbH in Hamburg. Im Laufe der Zeit kamen 7 weitere Büros in Schleswig-Holstein hinzu, so dass die OTTO STÖBEN GmbH zu einem der größten Maklerunternehmen im Norden heranwuchs.
Sowohl im Privat- als auch im Geschäftsleben handelte Otto Stöben nach dem Motto: „Verhalte Dich stets so, dass Du Dich immer selbst im Spiegel betrachten magst.“ Seine Ideen und Ziele verfolgte er mit eiserner Konsequenz und viel Leidenschaft.
Seine immensen Erfahrungen im Bereich der Immobilien brachte Otto Stöben nicht nur in seinem eigenen Unternehmen ein. Er engagierte sich auch mit großem Sachverstand und mit Herz für die Anliegen seines Berufstandes, sei es national als auch international.
Seit 1958 gehörte Otto Stöben dem Vorstand des Rings Deutscher Makler (RDM) in Schleswig-Holstein an, 35 Jahre lang war er dessen Vorsitzender und bekleidete von 1975 bis 1983 das Amt des Vizepräsidenten im RDM-Bundesverband, dem Vorläufer des heutigen Immobilienverbandes Deutschland (IVD).
Zudem hatte Otto Stöben das Amt des Präsidenten der „FIABCI Deutsche Delegation“ von 1979 bis 1994 inne. 1983 wurde er auf dem 34. Weltkongress des Internationalen Verbandes der Immobilienberufe (FIABCI) in Jakarta/Indonesien als erster Deutscher in den zwölfköpfigen Vorstand der Weltorganisation gewählt. Rund 2.000 Delegierte aus 41 Ländern vertraten damals auf dem Kongress 80 Berufsverbände in Europa, Afrika, Amerika, Asien und Australien mit rund einer Million Immobilienberufsangehörigen. 1986/87 wählten die Delegierten Otto Stöben zum bis heute einzigen deutschen Weltpräsidenten des FIABCI.
Des Weiteren war Otto Stöben von 1971 bis 2001 Vorsitzender des Forschungsverbandes für Immobilien-, Hypotheken- und Baurecht sowie bis zu seinem 70. Lebensjahr öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Immobilienbewertung mit Schwerpunkt Immobilienwirtschaft der IHK zu Kiel.
1984 wurde Otto Stöben eine große Ehre zuteil, indem er in Anerkennung seiner besonderen Verdienste um den Berufsstand vom damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker das Verdienstkreuz am Bande verliehen bekam.
Da Otto Stöben die große Bedeutung von Werbung immer bewusst war, gründete er 1978 mit weiteren Gesellschaftern die IMMOBILIENMARKT Verlags GmbH, die bis zum heutigen Tage das gleichnamige Fachmagazin mit Angeboten und redaktionellen Texten rund um das Thema Immobilien herausbringt. Bis zu seinem Tode hat er es sich nicht nehmen lassen, einen Teil der Auflage in Kiel und Umgebung selbst zu verteilen.
Ende der 90er Jahre traten mit Carsten und Jürgen Stöben zwei der drei Söhne Otto Stöbens als Mitinhaber in das Unternehmen ein. Fortan wurden alle Entscheidungen in den sogenannten Familienkonferenzen gemeinsam getroffen, welche inzwischen auch durch die beiden Enkelsöhne Patrick und Thiebo Stöben als Gesellschafter bereichert werden. Auch die Enkeltochter Theda von Müffling ist inzwischen im Unternehmen tätig.
2005 zog sich Otto Stöben aus dem operativen Geschäft zurück. Trotzdem kam er bis zuletzt jeden Tag in sein Büro in der Kieler Firmenzentrale und stand auch im hohen Alter seinen Söhnen, Enkeln und den Mitarbeitern stets unterstützend mit Rat und Tat zur Seite.
Mit Otto Stöben verlieren seine Familie und die Mitarbeiter der OTTO STÖBEN GmbH nicht nur ein Familienoberhaupt und einen unersetzlichen Ratgeber in allen Immobilienfragen, sondern vor allem einen hochgeschätzten und geliebten Menschen.