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Immobilienpreise im Norden trotz hoher Nachfrage stabil

Immobilienbarometer 02 2016 V1Aber welche Art von Immobilien werden überhaupt mit welcher Preisvorstellung gesucht?
Die regelmäßige Auswertung der landesweit verteilten 8 Maklerbüros von OTTO STÖBEN konnte wie schon zuvor in den vergangenen 6 Monaten keine weiteren Preissteigerungen in Schleswig-Holstein feststellen.
Carsten Stöben, geschäftsführender Gesellschafter von OTTO STÖBEN weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass die Preisermittlungen für den OTTO STÖBEN-Marktbericht im Gegensatz zu anderen Erhebungen nicht über die Angebotspreise ermittelt werden, sondern ausschließlich auf den tatsächlich erzielten Verkaufspreisen oder den vertraglich vereinbarten Mieten basieren.
„Natürlich versucht jeder erst einmal, den maximalen Preis am Markt zu testen. Dabei beobachten wir auf dem Markt zunehmend Angebote mit viel Fantasiezuschlag und Traumpreisen. Dabei wird von diesen Anbietern übersehen, dass der Kaufinteressent sehr gut informiert ist und auch ein gutes Preis-Leistungsgefühl hat. Diese zu hoch angesetzten Immobilien werden durch die lange Dauer am Markt „verbrannt“ und sind dann so gut wie unverkäuflich.“
Deshalb übernimmt bei OTTO STÖBEN die Gutachtenabteilung die Bewertung für die Makler vor Ort. Die hohe Qualität der Analysen wird durch die später tatsächlich erzielten Verkaufspreise belegt.
Nur wenn die Makler mehrere Interessenten für ein Objekt begeistern können, entsteht ein Bieterwettbewerb und die Gebote gehen dann durchaus auch einmal deutlich über die anfänglichen Analysen hinaus.
Um die Wünsche der Kaufinteressenten zu ermitteln, hat OTTO STÖBEN die Suchangaben von rund 3.000 Interessenten ausgewertet und dabei Folgendes feststellen können:
Fast die Hälfte (44 %) der Suchenden legt ihren Fokus auf ein Einfamilienhaus. Im Ranking auf dem 2. Platz mit 18 % finden sich die Mietobjekte, gefolgt von der Suche nach Eigentumswohnungen und Kapitalanlagen (jeweils 11 %). Gewerbeobjekte zur Miete suchen 7 %, zum Kauf 2 %. Baugrundstücke werden von 6 % der Interessenten erfragt.
Interessant wird es bei der Betrachtung der Kaufpreise für Einfamilienhäuser (EFH) und Eigentumswohnungen (ETW), die die Interessenten bereit wären zu zahlen. Hierbei gibt es die Möglichkeit, die Preisvorstellungen ab 100.000 € aufsteigend in Hunderttausender-Schritten bis „mehr als 400.000 €“ anzugeben.
Sowohl bei den EFH (38 %) als auch bei den ETW (58 %) befindet sich das begehrteste Preissegment in dem Bereich bis 200.000 €. Im Preissegment bis zu 100.000 € suchen 23 % nach EFH und 37 % nach ETW. Bei den höheren Preissegmenten ab 300.000 € (EFH 14 %, ETW 4 %) fallen die Suchanfragen schon merklich ab. Bis 400.000 € suchen 15 % nach Einfamilienhäusern und 3 % nach Eigentumswohnungen. Mehr als 400.000 € würden immerhin noch 10 % der Eigenheim-Interessenten ausgeben, bei Eigentumswohnung-Interessenten verschwindende 1 %.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass der größte Anteil der Kaufinteressenten im niedrigeren Preissegment bis 200.000 € sucht. Das summiert sich bei den EFH auf 61 % und bei den ETW sogar auf über 90 %. Weitaus weniger interessant sind die hochpreisigen Segmente ab 400.000 € aufwärts.